BDSM meets Glamour (2. Teil), BEDO Studios Dortmund

Whip & Sugar haben ihr Baby seinen zweiten großen Schritt machen lassen, am Samstag war es soweit, eine verliebte Patentante berichtet ...

Mein liebes Patenkind!

hier spricht Deine alte Tante, die froh ist, dass sie ab und an mal als dekorierendes Beiwerk dienen darf. Ich lächele hier, denn ich habe meinen Spaß gehabt, ich werd gern beglotzt (und es ist mir egal ob das positiv oder negativ gesehen wird), ich denke viele der aktiven Spieler von vorgestern werden das genau so sehen.

Mäuschen, mein Patenkind ... "BDSM Meets Glamour" hat eine fulminante zweite Runde gestartet. Toll. Nicht alles toll, aber ich möchte einfach am Anfang beginnen, damit ich nicht durcheinander komme, so eine Nacht im Käfig stimmt mich immer sehr milde.

Der Einlass wird durch die Restriktion an der Tür zwar persönlicher, aber kostet Zeit und ggf. frierende Gäste Kalorien. Alles cool, wir hatten nicht lang zu warten. Da kann man für später noch mal überlegen, weil auch der Vorraum überschaubar ist, wenn das Baby weiter so wächst. Laut Aussage Deiner Eltern sind die Gästezahlen um mehr als das doppelte gestiegen ...

Ich möchte das hier in Briefform abfassen, verflixt, an mein Patenkind,

Liebes BMG, ich hoffe, dass Dich irgendwelche begeisterten Besucher mal in Zukunft so liebevoll abkürzen werden und alle dann wissen, dass es sich um Dich handelt.

Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und dann doch ein wenig verloren. Aber aus nur einem Grund: wenn ihr Veranstalter mit den Käfigen wirklich was machen wollt, dann macht es ernsthaft. Ein Käfig, aus dem dem Deko-Mädels nach Belieben rein -und raushopsen, ist kein Käfig.

Die Betreuung, von Garderobe bis BegrüßungsProsecco war alles toll und blieb es auch. Gäste! Natürlich, mit mehr Menschen ist eine solche Location noch einmal anders zu bewerten. Und hier auch noch einmal ein "Wow" an Bedo Studios, Eure Leute, die stemmen auch einen Teil des Events, Ihr seid spritzig, hilfreich, witzig, frech, einfach Klasse.

Was den Dresscode angeht: ich finde es toll, dass es letztlich jedem Einzelnen überlassen bleibt, wie er Glamour für sich definiert. So kann man eben fast alles außer reiner Straßenkleidung an sich probieren und damit im rechten Licht auch glamourös wirken. Es gab einige Bemerkungen, dass Besucher teilweise so aussahen, als ob sie zu einer Hochzeit oder gar der eigenen Konfirmation unterwegs waren. Ich finde, dass auch ein dunkler Anszug durchaus glamourös wirken kann, kommt doch immer auf den Träger an, oder?

Publikum ... boah fein, das war gelungen. Ich hatte, rein käfigtechnisch eine wunderbare Aussicht, schöne Menschen, Glamour kann und darf auch Ballkleid bedeuten, wenn der Belle du Jour hinterher der Rock hochgezogen wird ... Darüber hinaus ging ja nun wirklich alles, LLL trafen Tüll und feinen Zwirn, die Mischung war sehr gelungen und es gab eine Menge Erfreuliches für's Auge. Ganz streng kontrollierbar ist der Dresscode also a) durch das Thema nicht und b) durch die Location an sich. Wenn man sich z.B. erst umzieht, nachdem man eingelassen wurde, dann ist das schlecht wieder rückgängig zu machen, sollte das Outfit dann doch so gar nicht passen.

Ich habe die Musik z.B. als wesentlich besser als beim ersten Mal empfunden, das war eine runde Mischung, vor allem auch auf das Klientel abgestimmt. Es gab ein paar Lautstärkeprobleme, aber das war insgesamt zu vernachlässigen. Ich weiß es zu schätzen, dass man sich oben z.B. eben wirklich in normalem Tonfall verständigen kann. Am Rande bemerkt: Liebes Patenkind, wenn nur noch gerammelt wird, kannste auch mal nur Rammstein spielen lassen. Ironisch? Ein wenig. Da würde ich mich in Foren einfach mal schlau machen, was an Session Musik noch so alles geht.

Futter, meine Süße, ist schon angemerkt worden. Kein Buffet vom DJ ankündigen lassen, wenn es eigentlich nur Fingerfood sein sollte (und als solches war es angekündigt), das führt zu unnötigen Missverständnissen. Allerdings war auch das von der Menge her ziemlich überschaubar. Ich weiß, dass das wirklich tricky zu planen ist und man natürlich weder hinterher drei Tage sein Buffet noch selber essen will noch zu viel wegwerfen. Aber zu wenig ist einfach kein schönes Zeichen, das ist das Leid eines jeden Partyveranstalters.

Stimmung: Schaumgebremst war es nur am Anfang, das Publikum, aber dann ... Die Fesseleien waren ebenso professionell wie filigran, ein toller Showteil. Auch sonst waren die Gäste munter, kommunikativ und sehr spielfreudig, das war genau die richtige Mischung aus Dance & Play.

Hut ab, das war eine tolle Party, macht weiter so.

Deine begeisterte Tante