Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2595 Mitglieder
zum Thema
Was meint der Dresscode zum Eroluna Secret Blind Dinner?1
Meine Partnerin und ich sind zum ersten Mal zum o. a.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Dinner & Pain / Schlossfest der O

Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dinner & Pain / Schlossfest der O
Teil 1 Dinner & Pain, 15.11.2013, IX-Dream-Events

Ich weiß nicht, ob ich die location so preisgeben darf, von daher bleibt das selbstverständlich geheim. Was hab ich da eigentlich gemacht?

Roadie ... ja, kann man schon so sagen, obwohl wir nach dem Umziehen alle nicht so aussahen *gg*. Ich hatte das außerordentliche Vergnügen, das Team von Metall-Geyer und das Team von IX-Dream-Events unterstützen zu dürfen. Bei Auf- und Abbau und eben auch für Kleinigkeiten zwischendurch. Dafür durfte ich Erfahrungen sammeln, beobachten und lernen, forschen und unglaublich viel Spaß haben.

Nachdem an meinem letzten Reisebericht kritisiert wurde, dass ich zu sehr an der Oberfläche bleibe, werde ich diesmal mein Gewicht auch auf persönliche Eindrücke legen, aber zunächst mal zur location: Es handelt sich um ein liebevoll renoviertes Schlösschen an einem der schöneren Enden der Welt, mit Burgmauer und allem, was ein schlossbegeistertes Herz so begehren kann. Es ist aber kein klassisches Schlosshotel, sondern sehr modern geführt mit einem ganz besonderen Gewicht auf persönlichem und unglaublich flexiblem Service und hoher Kundennähe (laut Prospekt). Dies kann ich sowohl als Aushilfe veranstaltungsseits wie auch als Gast nur bestätigen. Mit dem Team des Hotels geht sozusagen alles, sie sind immer freundlich, stressresistent und gut gelaunt und wirklich stets am Gast bzw. Veranstalter.

Die Zimmer sind liebevoll gestaltet und modern ausgestattet, der Fahrstuhl ist der schnellste der Welt, aber hey, so ein Wochenende dient ja der Entdeckung der Langsamkeit (allerdings nicht, wenn man logistische Zauberkünste entfalten soll, und das gilt auch für die armen Mitarbeiter aus dem Service). Die Veranstaltungsräume Kellergewölbe, Saal, Kaminzimmer und Epochenzimmer entsprachen absolut allen Vorstellungen an einen Aufenthalt in einem Schloss. Großzügig, romantisch, ein bisschen verwittert, manchmal gruselig und vor allem kuschelig warm, was man ja normalerweise zu Herbstzeiten in einem alten Gemäuer nicht vermuten sollte. Somit war alles absolut einladend und spieltauglich.

Der Aufbau eines veritablen Dungeons im fußbodenbeheizten Kellergewölbe ging dank einer Vielfalt an Helfern zügig voran, das größte Zeitkontingent verbriet sicherlich der Aufbau des "Drehkreuzes" (freistehendes Andreaskreuz mit Drehbarkeit um die Mittelachse sogar per App!!!). Die Stimmung war daher auch am späten Nachmittag sehr gelöst und heiter. Ich hatte am Anfang ein kleines Namensproblem (sorry @****in), da für mich außer dem Geyer-Clan eigentlich alle fremd waren. Man hat mich aber mit außerordentlicher Freundlichkeit einfach in die Mitte genommen und da eingesetzt, wo ich eben am wenigsten Unheil anrichten konnte ;-).

Am frühen Abend war dann Sektempfang in der Bar, obwohl die ersten Gäste auch schon am Nachmittag neugierig über unsere Schultern schauten und von der Veranstalterseite auch hier schon "Präsenz" gefragt war. Lord Destiny hat sich aber geweigert, sich auf einen Kopierer zu setzen, hat beherzt einen Schluck Kerosin getankt und dann eben mit doppelter Schubkraft seine Helferlein und Gäste jongliert. Chapeau an dieser Stelle, der Mann ist selbst unter Starkstrom ein Fels, souverän und nicht aus der Ruhe zu bringen (scheinbar …).

Diese Veranstaltung fällt wohl unter die Kategorie "hochpreisig". Soll sie auch, muss sie auch, bei dem was den Gästen geboten wird. Dementsprechend darf man sich das Publikum vorstellen, sehr elegant, schaumgebremst, schön, kapriziös und sicherlich auch verwöhnt. Ein Drei-Gänge-Menü wurde begleitet von Darbietungen aus Literatur und Gesang, untermalt von Pianomusik, durch das Programm geführt von seiner Lordschaft. Sehr gutes Essen, ausgewählte Weine, phänomenaler Service und die gut gelaunten "Freunde des außerehelichen Geschlechtsverkehrs" unter der Leitung von Dr. Diva sorgten für ebenso gut gelaunte Gäste.

Ich persönlich hätte mir ein wenig mehr Choreographie gewünscht und eine Umgestaltung des Service (bzgl. der Abfolge), aber das sind wirklich überflüssige Randeindrücke, die das absolut gelungene Dinner an keiner Stelle schmälerten. Zur weiteren Unterhaltung war nach dem Dinner das freie Spiel vorgesehen, darüber hinaus hatte man im Kaminzimmer die Möglichkeit, sich von einem renommierten Schnellzeichner porträtieren zu lassen. Lord Destiny gestand den Gästen, dass dies eigentlich eine kurzfristige Entscheidung gewesen sei, weil der vorgesehene Profifotograf erkrankt war. Die Gäste aber waren sich alle einig: das war keine Notlösung, das war eine grandiose Idee, Fotos kann man nämlich an jeder Ecke bekommen.

Bei der Abschlussbesprechung in der Bar waren sich anwesende Gäste und Personal einig: das war ein rundum gelungener Abend. Gegen 4.30h konnte Pierre endlich zum Aufbruch pfeifen, so lang haben sich die Gäste also tatsächlich vorzüglich unterhalten. Wir uns auch … trotz der Tatsache, dass am nächsten Tag die Folgeveranstaltung anstand, die natürlich auch vorbereitet werden wollte. Das bringt mich zur nahtlosen Überleitung, zu

Teil 2 Das Schlossfest der O, 16.11.2013

Am späten Vormittag fanden wir Helfer uns ein wenig zerknittert zusammen, aber wir konnten die vorhandenen Entfaltungsmöglichkeiten über den Tag hinweg dann nutzen, so dass Abends alle unglaublich gut aussahen. Benutzte Spielwiesen mussten neu dekoriert werden, der Saal komplett neu gestellt, Vorräte aufgefüllt, Büffet gestellt und vor allem das Abendprogramm mit allen Beteiligten abgesprochen werden. Die kleineren Tätigkeiten erledigten sich wie von selbst, das Hotelpersonal bliebt nervenstark und gut gelaunt, seine Lordschaft hatte sich auch vom Kerosin erholt und war merklich ruhiger. Bei der Ablaufbesprechung wurde das ein oder andere noch kurz umgestellt, im Prinzip blieb es aber bei Bewährtem, das mir als Novizin aber natürlich dennoch fremd und neu war. Letzte Hand wurde gegen 18.30h noch angelegt, dann ging es übergangslos in die Bar um teilweise bekannte aber eben auch neue Gäste zu begrüßen und auf den Abend einzustimmen. Herren, wohlgemerkt.
Die Os wurden getrennt in Empfang genommen und in das Epochen-Zimmer geführt, wo letzte Vorbereitungen möglich waren. Als Novizin war ich den Gemächern der Os zugeteilt und durfte dort unterstützend tätig werden aber auch an der ein oder anderen Stelle einfach nervöse Schönheiten beruhigen. während die Herren schon zum Essen schritten, erinnerte Lord Destiny die Os noch einmal an ihre Regeln und das erwartete Verhalten, wies aber auch darauf hin, dass im Zweifelsfall die Diener bzw. die Novizinnen mit Rat und Tat zu Seite stünden und die Bar der (Schutz)Raum außerhalb des Spiels sei.
Einige Os wurden zum Service bei den Herren herangezogen, andere auch schon während des Dinners präsentiert und von ihren Herren vorgestellt. Die große Präsentation erfolgte nach der Versammlung der Herren dann im Saal. Seine Lordschaft erinnerte noch einmal an die Regeln, dann geleiteten Pierre und seine Helfer die Os in die verschiedenen Räume, um sie den Herren kunstvoll darzubieten. Ich wurde für das Gewölbe eingeteilt und habe daher nicht mitbekommen, wie die Damen in den anderen Räumen arrangiert waren, im Keller jedoch waren sie alle ein wunderbarer und lustbereitender Anblick, an dem sich die Herrn zunächst optisch und dann mit zunehmender Begeisterung auch handgreiflich erfreuten. … bis zur Geisterstunde, dann hatte der Zauber ein (verabredetes) Ende und jede O ging im Saal dann zurück zu ihrem Herrn, von seiner Lordschaft (durch die Herrn übergeben) mit einer Rose beschenkt.

Die Verabschiedung war so herzlich wie das Willkommen und zwar von allen Seiten, die Gäste waren gewiss ebenso zufrieden, wie der Lord und seine Helfer, und man traf sich im Anschluss wieder in der Bar, um den Abend bei angeregter Unterhaltung ausklingen zu lassen oder aber in den weiterhin zur Verfügung stehenden Räumen noch weiterzuspielen.

Der Abbau war dann in der Tat so philosophisch, wie Pierre mich vorgewarnt hatte, Zeitdruck und Schlafmangel sorgten ab 02.00h dafür, dass die Abbautätigkeiten mit mehr oder minder weisen Sprüchen gewürzt wurden. Auch da wurde wieder erstaunlich viel gelacht. Gegen 06.00h habe ich dann das Ende meiner persönlichen Fahnenstange erreicht und mich von einem genialen Team verabschiedet, das ich hoffentlich noch einmal begleiten darf. Beim nächsten mal stelle ich mich bestimmt auch nicht mehr so tappig an, versprochen.

Abschließend: das mit dem Drehkreuz ist so eine Sache. Ich steh ohnehin auf Kreuze, aber wenn man das Ding auch noch kippen kann, also wie ein Karussell drehen ... und dazu Depeche Mode "Stripped down to the bone ...". Genial. Danke hier an Metall-Geyer, dass ich auch als Novizin zumindest mal probieren durfte :-D.

Novizinnen sind übrigens bei solchen Veranstaltungen "untouchable", und ich bin auch nicht 100% sicher, ob das meine Welt ist. Sowohl Sex als auch BDSM werden da entsetzlich austauschbar und zu einer Ware, wie eben die Os auch (was ja wohl auch Sinn der Veranstaltung ist?). Ich mag aber keine Ware sein und hätte in meinem Liebesleben gern so etwas wie Leidenschaft (loderndes Feuer und so). Das habe ich eigentlich an dem Abend nur zweimal so gesehen, ansonsten war doch vieles recht abgeklärt. Nicht einmal der Stolz im Blick der Herren auf ihre Os, nachdem sie sich vielfach haben benutzen und bespielen lassen, war da. Damit ist das für mich irgendwie sinnbefreit und letztlich halt Swingen unter verschärften Bedingungen (nämlich dem zur Verfügungstehen seitens der Os für alle) und mit BDSM-Anteil; definitiv eine Sache der schneller-höher-weiter Fraktion, zu der ich wohl nicht gehöre. Das Dienen aber, das liegt mir sehr wohl im Blut, go figure ...


Auf Wunsch des Verfassers wurde der Ort entfernt
HiG
Moderation Reale Treffen 40+

Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.