unterschied swingen zu fremd gehen...

Für mich ist Fremdgehen wenn ich etwas ohne Wissen oder Einverständnis meines Partners mit einem anderen Mann beginne.
Und wenn zu viele Gefühle im Spiel sind die die eigene Beziehung gefärdet und aufs Spiel setzt.
Wichtig ist, das man das Vertrauen des Partners nicht charmlos ausnutzt und ohne dürber nachzudenken Dinge beginnt die irgenwann aus Egoismuss unüberschaubar werden könnten.
Dabei will ich nicht in Abrede stellen dass sowas so oder so geschehen könnte! Man sollte es nur tunlichst vermeiden!
Denn zu oft wird Leidenschaft mit Liebe verwechselt!

Leidenschaft ist was, was Leiden schafft.

Aber was ist den die Welt ohne Enthusiasmus und Leidenschaftlichkeit für die Sache? Zum Fremdgehen gehören stets zwei, nein sogar drei Menschen. Hat sich die Partnerschaft festgefahren, versucht man diese erfolglos aus der Lethargie zu befreien und trifft dann jemanden, der so ganz anders ist. . .

Ist man dann egoistisch?

Die schönste Lösung ist natürlich ein gemeinsames Spiel mit Partnern zu haben, ohne Heimlichkeiten, aber dieses Spiel ist zum einen immernoch sehr verpönt in unserer Gesellschaft und gilt generell als unmoralisch und zum anderen ist es eher ein kleiner Bruchteil derer, die sich der Polyamorie zuwenden.

Zumeist ist es fremdgehen, was passiert und nur vergleichsweise selten, ein einvernehmliches "Spiel" mit der Lust unter mehreren Partnern.

Wir glauben die Frage ist überflüssig wenn beide aktive Swinger sind, alles andere hat damit nichts zutun. Sollten Beide wissen was sie möchten ist doch alles gesagt, es sei denn man hat damit ein Problem. Dann ist es kein Swingerpaar oder das Paar redet sich ein Swinger zu sein, in Wahrheit bescheißt man sich wo es nur geht. Davon gibt es mehr als genug, diese Erfahrung mußten wir leider auch schon beim Kennenlernen eines Paares machen. Die sind übrigens mittlerweile getrennt.

Wenn man gewisse Neigungen hat, die der Partner aber nicht teilt bzw geben kann und man sich einig ist, das gewisse Neigungen mit einer anderen Peron ausgelebt werden können in beiderseitigem Einvernehmen ist dies kein fremdgehen in dem Sinn, ich hatte mal neben meinem Mann einen Herrn, mit dem ich leidenschaftlich meine Neigungen ausleben konnte, habe aber meinen Mann dennoch geliebt mit der gleichen Hingabe wie sonst auch.
Auch finde ich es nicht als fremdgehen, wenn man mit dem Partner in den Swinger geht , aber beide sich anderwertig vergnügen , das einzigste was es dabei nicht geben darf , ist Eifersucht , die in dem Falle Gift verspritzen würde und die Beziehung zum Partner zerstören könnte.
ich stimme zu was
@********erin schrieb :Für mich ist Fremdgehen wenn ich etwas ohne Wissen oder Einverständnis meines Partners mit einem anderen Mann beginne. Denn zu oft wird Leidenschaft mit Liebe verwechselt!

Naja, @ tanzmaus, nur war ja die Frage nicht, wer echter Swinger ist und ob es auch falsche Swinger gibt?

Enttäuschung und Generalisierung des Themas über ein einziges jetzt getrenntes Paar zu definieren finde ich doch bissl mager. Ich kenne sehr viele Swingerpaare und Einzelpersonen, die gern beim Swingen dabei sein wollen, weil sie eben keinen Partner haben und mitbringen können oder wollen.

Ich bin gespannt über die moralischen Meinungen zu dieser für mich interessanten Frage...

fremdgehen ist all das, was heimlich passiert ohne das wissen meines partners
swingen - ist das, was ich mit einem partner zusammen - nach/mit absprachen erlebe und auslebe

also für uns ist das ganz einfach.

"Fremd Gehen" ist das heimliche Vergnügen, was sich eine Person gönnt, ohne die Partnerin / den Partner mitzunehmen. Dies werden wir beide nie machen und auch nicht unterstützen.

Swingen ist das gemeinsame Vergnügen mit anderen Partnern - das gefällt uns und das geniessen wir dann auch beide - dabei spielt es dann keine Rolle, ob wir uns mit einem Paar vergnügen, oder mit einer Einzelperson - die Hauptsache ist, dass wir beide das gemeinsam machen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir auch "auf der Matte" immer zusammen sind und den Partner "kontrollieren".

Source Wikipedia:
"Swinger leben somit nicht in einer monogamen Partnerschaft, sondern haben (im gegenseitigen Einverständnis) sexuelle Kontakte mit anderen."

Fremdgehen ist in unserem Empfinden "heimlich" und ohne das Wissen des anderen.

Wir haben hier vieleicht etwas mehr Glück in unserer Partnerschaft, da ich als der Cucki sowieso keine sexuellen Interessen an anderen Partnern habe.

Ich denke das zwischen dem klassischen heimlichen Fremdgehen und der offen ausgelebten sexuellen Vorlieben innerhalb der Beziehung die Differenzierung liegt.

Moral und Swinger...

Ist ein Pfaffe ein Swinger, nur weil er des öfteren sexuellen Kontakt zu unterschiedlichen Ministranten hat? Oder ist er einfach nur ein Schwein?

Ist ein Swinger ein Schwein, nur weil er/sie des öfteren Kontakt zu einem Pfaffen hat? Oder wird hier ein Fetisch ausgelebt?

Ist Ficken ohne das Ziel der Vermehrung statthaft, wenn ich Sonntags in der Kirche Einlaß begehren möchte?

Moral ist immer eine Sache des Standpunktes und der angenommenen Lebensweisen zur Verteidigung dessen, was man/frau selbst tun möchte, aber nicht tut, weil die Meinung der Anderen auf dem selben Problem beruht.



Aber zur Eingangsfrage: Fremdgehen geschieht ohne das Wissen und/oder die Einverständniserklärung des anderen Partners. Nicht mehr und nicht weniger.

@*********pann

Das sind gute Fragen, man könnte sie ergänzen.

Sind Swinger Kinderschänder, weil meine Nachbarin diese Meinung vertritt, oder ist die Nachbarin paranoid, weil sie panisch wird, wenn sie einen fremden Mann in Badehosen sieht?

Sind Swinger Prostituierte und Freier, weil es ein paar Wenige so sehen, oder hat man eine sittliche Auffassung aus vorigen Jahrhunderten?

Moral ist keine Sache des Standpunktes, sondern eine allgemein gültige sich gesellschaftlich entwickelte Vorstellung des Zusammenlebens.

Da gibt es so einen wunderbaren Satz von
François Duc de La Rochefoucauld

"Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu zwei Prozent aus Moral, zu 48 Prozent aus Hemmungen und zu 50 Prozent aus Neid"

Recht habt Ihr natürlich damit, dass sich der Mensch selbst immer eine eigene Moral zusammen bastelt und wenn es dann noch zwei bis zehn weitere gibt, mit der gleichen Meinung zur gleichen Zeit am gleichen Ort, fühlt sich dieser dann natürlich temporär bestärkt und wird seine Moral zur allgemein gültigen erklären. Genau so lange, bis dann vielleicht 500 kommen, mit einer anderen Auffassung von Moral.

Ist also nach wie vor spannend, welche Auffassungen es gibt zum Thema

ist all das was hinter dem Rücken des Partners ohne dessen Wissen geschieht , das ist jedenfalls unsere Meinung.

...aber du widersprichst dir da selbst ein wenig:



Und eben auch in diesem Widerspruch an sich liegt der mitunter tiefe Graben des Verständnisses, der Menschen dazu bringt sich durch Lüge und Kasteiung des Fremdgehens zu unterliegen.

Wer Fremdfickt ist ebenso ein Betrüger, wie der Versicherungskaufmann an der Haustüre. Nur bestraft wird keiner. Auch das ist Moral.

Die Moral eines orthodoxen Christen ist, als Beispiel, eben keine allgemeingültige gesellschaftliche Vorstellung, sondern eben nur bei Seinesgleichen. Und damit Standpunktabhängig.

ein versicherungsmann ist ein betrüger?????

sorry der vergleich ist ja wohl haarsträubend..


swinger sind offene partner,die es sich und ihrem partner gönnen und es
auch nicht heimlich tun,ohne dessen wissen.


fremdgeher sind betrüger,da sie es ohne wissen ihres partners machen..

Ich werfe IRONIE hinterher. Wenngleich ich mich damit etwas schwer tue....

Mit der Moral ist das so eine Sache.
Jeder hat eine andere Auffassung.

Es lässt sich viel leichter reden wenn beide Partner das gleiche wollen, einer dem anderen seine Freiheiten lässt sich auszuleben. Man zusammen in Clubs geht.

Was eben die Denkweise bestätigt. Eine Gruppe von Menschen wird verallgemeinernd mit der gleichen Moral behaftet, weil sie eben auf andere Weise miteinander verbunden ist.

Wer sagt denn, dass "Seinesgleichen" genauso über die Tat des Einzelnen denkt?

Genau so siehts dann auch bei der Frage aus, gehe ich fremd, wenn ich beispielsweise meiner Partnerin mehrfach angedeutet habe, dass unser Liebesleben irgendwie schon unterm Gefrierpunkt liegt und somit nicht mal mehr gegen null geht sondern darunter. Was, wenn es dazu keinerlei Reaktionen gibt, die diese Situation in Gemeinsamkeit ändern könnte? Ist es dann entschuldigtes Fremdgehen oder muss derjenige Gefahr laufen, gesteinigt zu werden, wie im nahen Osten sogar aktiv praktiziert?

Jeder wird für sich zunächst seine eigene Auffassung für die richtige halten und es kommt dann darauf an, wie weit er sich beeinflussen lässt, von dieser Meinung abzugehen oder sich eben der "Moral" seines Umfelds anzupassen.

Gibt es denn in Swingerclubs nur Paare? Oder gibts da nicht vielmehr auch Einzeldamen und Herren, die sich für die schönste Sache der Welt einfinden und sich nur amüsieren wollen, weitab jeglicher anderer "Sorgen" und "Problemchen" mit der Welt oder dem Partner?

Ich persönlich hasse diesen immer wieder erhobenen Zeigefinger von Mitbürgern, die ganz sicher auch ihre eigenen "Leichen" im Keller haben, sich jedoch als die Apostel der blütenweißen Westen aufspielen wollen und dem Anderen irgendwelche Definitionen oder Wertvorstellungen aufzwingen, von denen sie mal gehört haben.

Ja, auch ich hab mir meine ganz eigene Moral selber "gebastelt". Sie ist so richtig wie falsch, wie jede andere Einstellung auch. Aber es ist MEINE Moral. Meine Einstellung.
Ich bin zu alt um mir noch Vorschriften zweifelhafter Zeitgenossen oder Institutionen machen zu lassen. Das gilt für alle Bereiche des täglichen Lebens, besonders aber grade bei der Sexualität.
Ich halte mich für moralischer als die allermeisten Institutionen wie Staat (Regierungen) und die christlichen Kirchen. Institutionen, die Verbrechern Waffen verkaufen (oder den Verkauf sanktionieren), dann aber gegen den Einsatz wettern, oder aber andererseits den sexuellen Mißbrauch zu rechtfertigen versuchen, haben für mich keine moralischen Kompetenzen.

Und zur Eingangsfrage.
Für mich gibt es schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Swingen und Fremdgehen. Der Unterschied liegt hauptsächlich im emotionalen Bereich und bei der Ehrlichkeit.
Das Swingen erfolgt i.a. einvernehmlich und gemeinsam und ist emotional eher unbedeutend.
So ist ein einmaliger, spontaner "Ausrutscher" aus einer außergewöhnlichen Situation heraus auch eher verzeihlich, als eine lang andauernde Affäre. Über die Grenzen sollte sich aber jedes Paar verständigen (können).

Hier hast du mein vollstes Verständnis, keine Frage.

Und um mich zu erklären: den erhobenen Zeigefinger würde ich mir amputieren lassen, so ich ihn nutzen würde! Denn die Freiheit die ich meine, ist auch die Freiheit des Anderen!

Nochmals: fremdficken ist Betrug am Gegenüber, der mir anderweitig zur Seite steht. Egal, wie es um die Beziehung bestellt ist...

So sehen wir das auch.


Wir sagen immer das wir gemeinsam FREMD gehen und das ist schön so. Ach so fremd ist das doch auch eigentlich nicht, den Vornamen kennt man schon( fast ) immer. Dem Partner auch mal etwas gönnen uns zu sehen wie es ihm gefällt.


Swingen bereichert das Leben , vor allem auch das Liebesleben. Das geht aber auch nur wenn Vertrauen da ist und keine unsägliche Eifersucht aufkommt.

LG die chaöten

Dann gehen wir doch mal mehr ins Kleinere, Überschaubarere als die allgemeine Moral.

Es geht um Werte und Wertigkeiten.

Wenn in einer Partnerschaft der Wert "körperliche Treue" eine sehr hohe Wertigkeit hat, dann wird ein einseitiger "Verstoß" gegen diesen gemeinsamen "Wert" als "fremd gehen" bezeichnet und als sehr abwertend, verletzend und schädigend empfunden.

Prinzipiell trifft das für alle Werte zu, auf die sich die Partner mal geeinigt haben.

Wird nun die Vereinbarung verändert und die Wertigkeit der "körperlichen Treue" weniger wichtig angesetzt, und zwar von beiden, gibt es kein "fremd gehen" mehr ... solange der vereinbarten Wertigkeit Rechnung getragen wird.

Die Abstufungen der Wertigkeit der "körperlichen Treue" sind vielfältig - sie reichen von "absolut geschlossen" bis "absolut offen". Irgendwo dazwischen wird sich wohl jeder Swinger wieder finden.



Arschi

das ist eine sehr schöne Erklärung, finde ich mal @ Arschi...

Sachen Wertigkeitsveränderungen.

Ein sehr guter Freund von mir war und ist glücklich verheiratet. Seine Frau ist eine hübsche Person und die Beiden ein Herz und eine Seele.

Leider aber, und das bedaure ich zutiefst, hat die Gute einen schweren Unfall gehabt und kommt ohne tägliche Pflege und treues Umsorgen nicht mehr alleine aus. Dies wird alles vom Mann erledigt und zwar aus Liebe.

Was dabei jedoch ganz auf der Strecke bleibt, ist der Sex. Da der Mann jedoch ein vitaler und vor Manneskraft strotzender Mensch ist, gab es da ein Problem, welches die Beiden ebenso einvernehmlich gelöst haben, wie sie ihr Leben auch sonst meistern.

Ihr wisst sicher, was kommt. Ja, sie haben sich darauf verständigt, dass er sich zu geselligen Abenden ausser Haus bewegen kann. Es ist auch kein Opfer ihrerseits, sondern ein Konsenz aus dem Zusammenleben.

Ohne diesen Unfall wäre es sicher anders gekommen, da die Wertigkeit eine andere war....

ich möchte einfach mal folgenden gedanken in die diskussion einbringen :

1. fall :

jemand hat sex mit einer oder einem "fremden" ( ons, club, urlaubsflirt, kurschatten, was weiß ich ) , ist jedoch in seinen gedanken bei seiner partnerin

2. fall :

jemand hat sex mit seiner festen partnerin oder seinem partner, ist jedoch in gedanken bei einer jemanden anderen ( kollege(in), nachbar(in), supermarktkassierin, bekannte(n) aus fitness-studio, egal beim wem )

wer geht fremd ? was wäre geselschaftlich verwerflicher ? was wäre moralisch verwerflicher ? wer ist treu, wer ist untreu ?

wird bei der ganzen diskussion nicht eine furchtbare doppelmoral deutlich ?

noch ein beispiel :

3. fall :

erfahrenes swingerpaar geht in den club, um mit anderen leuten sex zu haben..... ohne wissen der frau verabredet der mann sich dort mit seiner neuen kollegin, in die er sich verliebt hat..... im club liebt er sich mit dieser kollegin......

fremdgehen oder nicht ? ...... sex mit anderen im club ist ja grundsätzlich okay für beide......

ich denke, "fremdgehen" bzw. "untreue" findet im kopf statt... und untreue kann auch ganz ohne fremden körperkontakt stattfinden.... und sex mit fremden muss nicht zwangsläufig "untreue" oder "fremdgehen" sein......

aus diesem grunde werden diskussionen über diese thematik - so interessant sie auch sein mögen - nie zu einem ergebnis kommen, denn letztlich hängt es immer von den individuellen situationen und den daran beteiligten personen selbst ab, ob es für sie "fremdgehen" ist oder eben nicht..........

ich bleib dabei,ohne wissen des anderen ist es fremdgehen und in gedanken bei jemanden anderen zu sein,ist doch jedem schon mal passiert.




und wenn sich jemand explizite eine person in den club bestellt,im beisein seines partner und der billigt das,ist es doch völlig ok..